To the end of the Island, Roadtrip Teil 2

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English version below

Tag 2 also. Frühstück ist in den hiesigen Hostels nicht inbegriffen, deswegen gabs den vom Vorabendpicknick übriggebliebenen Ham Pie. Delikat ist anders, aber satt machts. Und dann, weiter, nordwärts, parallel zum 56 Meilen langen 90-Mile Beach, ohne ihn je zu sehen. Nach einer Weile warteten wir darauf dass sich hinter jeder Serpentine der Postkartenanblick von Cape Reinga auftat. Kam aber nicht. Im Endeffekt landeten wir auf einem Besucherparkplatz.

Cape Reinga ist für Maori eine wichtige kulturelle Städte da nach ihrem Glauben die Geister der Toten hier das Festland verlassen und zum Nachleben ziehen. Deswegen darf man in der ganzen Region auch nichts Essen und Trinken und dort umher zu laufen war mit einem ganz eigenen Gefühl verbunden.

Der Anblick der sich uns dann bot war spektakulär. Eine kleine Landzunge mit Leuchtturm, davor zwei Meere, der Himmel, alles eine perfektes Bild aus Blau und Grün. Wo der Pazifik und die Tasmanische See sich treffen verstrudelt das Wasser, lässt erahnen was für Kräfte spielen. Die Pflanzen sind alle auf Bonsaigröße reduziert, zu untwirtlich ist es: salzige Luft, heiße pralle Sonne (das liegt auf der gleichen Höhe wie Sydney!), ungezähmte Winde.

Wir hatten auf dem Hinweg eine Bucht ausgemacht die unberührt aussah, abseits des Touristentroubles am Leuchtturm. Da wollten wir hinwandern. Wir cremten uns mit Sonnenschutz ein, wickelten Tücher um Kopf und Schulter und so ausgerüstet ging es in der Hitze los. Ich kam mir vor wie auf einer Sahara- Expedition. Der Abstieg war zum Teil steil, aber viel steiler noch ging es neben uns direkt die Klippe runter ins Meer. Unten angekommen wurden wir mit einem endlosen, menschenleeren und unberührten Strand belohnt. Die Sonne schien immer noch gnadenlos, Schatten gab es keinen, und so liefen wir barfuß im Wasser zum anderen Ende des Strandes, zu den Dünen. Wie perfekt kann das Leben eigentlich sein? Ich weiß ich hab es schon öfters geschrieben, aber ich kann es immer noch nicht glauben was für ein Glück ich habe diese wunderschönen einzigartigen Orte zu sehen. Ich hab sogar gesehen wie eine Muschel geht! Sprich sich mit einem Zungenartigen Ding nach vorne schiebt…wie auch immer das biologisch korrekt heißt. Nach langem Schlendern und vielen Foto machen kamen wir an der Düne an – so langsam machte sich das KO-sein bemerkbar, vor allem weil wir am anderen Ende ja wieder den ganzen Berg hoch mussten. Naja, aber halb auf die Düne sind wir noch geklettert, dann sah es plötzlich aus wie in der Wüste: Sand, Steine, Pflanzengerippe und sonst nichts. Kein Baum, kein Schatten, nichts, nur brutzelnde Sonne. Aufm Rückweg machten wir weniger Fotos, verewigten uns (zumindest bis zur nächsten Flut) im Sand und stiegen dann wieder den Berg hoch zum Auto. Ziemlich fertig kamen wir oben an, wie warm es war weiß ich nicht, aber es war heiß. 4,5 Stunden waren wir unterwegs. Aber das Beste: außer auf der Wade hinten an einem Bein und ein paar winzig kleinen vergessenen Flecken habe ich keinen Sonnenbrand bekommen! LSF70 sei Dank!

Dann fuhren wir wieder heimwärts, unterwegs machten wir noch an riesigen Dünen halt und dann abends, in Ahipara gingen wir im Gumdigger café essen, eine kleine Wellblechhütte mich Charme. Der Honig-Ingwerglasierte Lachs war extrem lecker und zart, das Highlight aber war das Dessert. Eine Mocchatorte. Dazu gabs Naturjoghurt (was super war um die Süße des Kuchens auszugleichen!) und das Icing war perfekt, es war ganz cremig, hat ganz schön geglänzt…Das hat das Frühstück locker wieder wett gemacht. (Fotos nachm Englischen Teil)

 

On day 2 of our roadtrip, the breakfast was…interesting. Hostels don’t offer breakfast here so we had the left overs from the previous day: ham pie. Yummie. More or less. Anyways, we set off, drove past the 90Mile beach (which is actually 56miles) without seeing it towards Cape Reinga. The more to the north we got, the more we were waiting to see the cape after each hill – but it never showed up! We ended up on a visitor’s car park…

Cape Reinga is a sacred place for the Maori, the spirits of the dead leave the world of the living, Cape Reinga is their departure point from the mainland. You’re also not allowed to eat or drink in the area and it was an eerie and peculiar feeling to walk on those grounds.

We then walked down to the Lighthouse and the view was magnificent, the Tasman Sea and the Pacific Ocean meet where New Zealand ends and the different shades of blue were just stunning.  The vegetation is doomed to a tiny dwarf-existence. The environment with the salty air, storms from the sea and blazing sun is so hostile that they grow very little and stay miniatures unlike their more fortunate brothers and sisters living in the south of New Zealand.  We decided to go for a walk; we had spotted a beautiful bay just next to the tourist-overloaded lighthouse. No one was there…so we put on some sunscreen, hid under scarfs and then set off, down the steep hills until we reached the bay at the bottom. It was stunningly beautiful: there was no one there, no traces of humans, nothing at all. Just us, the beach, the sea, the blue sky, the hot sun. We walked alongside the water, barefoot, taking pictures. I still can’t believe it, how lucky am I to get to see these places that are just too beautiful to fully take in? We kept walking until we reached the other end of the bay, before us rose some big dunes – and we decided to climb one of them. At least half way… Suddenly it looked like in a dessert, skeletal plants, sand, and no places to hide from the sun. I was growing tired, especially as we had to climb the massive hill at the other end of the bay. When we walked back we stopped taking pictures, it sped us up. Once we had climbed back up, after 4.5 hours in total, we reached the car, quite tired. The best thing though: I only got sunburnt a tiny bit, nothing to worry about…Jippiii!

We then drove back south, past some huge dunes and to our hostel in Ahipara. We had dinner in a tiny café called Gumdiggers, the honey & ginger glazed salmon was delicious but the highlight (which also made up for the breakfast) was the mocha cake…the frosting was so creamy, and shiny…best cake in a long time!